Dienstag, 10. November 2015

Vierte Woche in Sizilien, Arbeit bei E.Ferrari

Hallo,
mein Name ist Oliver und ich bin 17 Jahre alt. Momentan absolviere ich ein vierwöchiges Auslandspraktikum auf Sizilien in der Stadt Barcellona Pozzo di Gotto. Ich arbeite in der High-School E.Ferrari und wurde dort im Sekretariat eingesetzt. Momentan ist es Mitte der 4. und letzten Woche.

E.Ferrari

Die Schule E.Ferrari ist eine Art Berufskolleg wie in Deutschland. Zur Arbeit musste man in dieser Jahreszeit mit langer Hose zur Arbeit kommen auch wenn es warm war. Für Italiener ist es hier schon fast Winter, auch wenn die Temperaturen am Nachmittag schon mal auf 30 Grad stiegen. Das war auch so die einzige wichtige Regel die es bei der Arbeit hier zu beachten gab: mann durfte nur lange Hosen wie z.B. Jeans anziehen. Ein Hemd oder etwas in der Art war nicht nötig. Anfangs dachte ich dass die Leute hier wenigsten teilweise Englisch sprechen würden, was jedoch nicht der Fall war. Nur einige wenige Ausnahmen konnten einigermaßen Englisch sprechen. Das heißt für mich, dass ich versuchen muss, mir möglichst viele italienische Begriffe zu merken. Wenn auch das nicht geholfen hat, konnten wir uns immer noch mit Handzeichen etc. oder Google-Übersetzer verständigen. Die Kollegen bei E.Ferrari waren sehr nett und hilfsbereit. Sie haben mir immer wieder neue italienische Begriffe beigebracht und fanden es auch gar nicht schlimm, wenn man mehrfach nachfragt. Im Gegenteil, sie haben sich gefreut und umso mehr, wenn man es dann endlich drauf hatte. Allerdings ging es hier im Praktikum gar nicht so sehr um die Arbeit, wie ich anfangs gedacht hatte. Wir sollten einfach mehr mit der Sprache, der Kultur und den Menschen vertraut werden. Dementsprechend gestaltete sich auch mein Aufgabenbereich. Häufig hatte ich kaum etwas zu tun. Aber das war gar nicht schlimm. Hin und wieder bekam ich Aufgaben die mich ein bis zwei Stunden beschäftigten. Das waren Aufgaben wie z. B. das Sortieren von Ordner oder Rechnungen bezahlten etc.. Wenn ich dann nichts zu tun hatte, habe ich versucht mich mit Kollegen oder Schülern zu unterhalten oder habe nach italienischen Begriffen gefragt die mir hier in Sizilien weiter helfen könnten. Da die Mitarbeiter sehr nett waren, wurde ich auch schon mal zum Essen eingeladen und von allen Mitarbeiter auf Facebook geaddet.



Ein ganz normaler Arbeitstag in einer Schule auf Sizilien

Ich muss jeden Morgen etwa um 6:30 Uhr aufstehen, da der Fußweg zur Arbeit 40 Minuten  beträgt, und es leider keine Busverbindung zu meinem Arbeitsplatz gibt. Die Arbeit beginnt zwischen 7:45 Uhr und 8:15 Uhr, warum es dort eine Zeitspanne gibt? Naja, die Italiener lassen den Tag sehr gemütlich beginnen und kommen mal früher mal später zur Arbeit. Wir Praktikanten müssen aber natürlich trotzdem pünktlich sein. Hin und wieder wird auch erst einmal eine geraucht bis es dann wirklich ans Arbeiten geht. Je nachdem ob ich etwas zu tun hatte, beschäftigte ich mich irgendwie, z.B., in dem ich italienische Wörter lernte, die Aufgaben erledigte, die ich dort bekam oder einfach versuchte mich dort mit den Menschen auf Italienisch zu unterhalten, was nicht immer leicht war. Aber nach den 3. Wochen ging es ganz gut, auch wenn der Google- Übersetzer ab und zu aushelfen musste. Um 9:00 Uhr und 11:00 Uhr gab es dann immer Kaffeepausen bei denen sich alle Mitarbeiter trafen und sich unterhielten. Das Ende meiner Arbeitszeit war eigentlich um 14:00 Uhr. Schon heute, am Mittwoch der vierten Woche, kommen alle Lehrer und Schüler mit denen ich etwas zu tun habe/hatte und verabschieden mich oder erzählen mir, dass sie es schade finden, dass ich in wenigen Tagen wieder nach Deutschland fliege. 

Ein Arbeitstag bei Desio - Sposa Sposo Cerimonia



Ein Arbeitstag bei Desio - Sposa Sposo Cerimoni

Nach etwa 15 Minuten Fußweg beginnt mein Arbeitstag bei Desio um 10 Uhr. Als erstes begrüße ich alle und hole mir dann den Schlüssel für das Geschäft vom zweiten Standort, der nur wenige Meter weiter liegt.

Dann beginne ich mit der Arbeit. Zurzeit bin ich dabei, das ganze Inventar des Ladens in eine selbstangelegte Exceltabelle einzupflegen, was etwas dauern kann, denn im Laden befinden sich viele Ketten, Armbänder, Ohrringe und vieles mehr. Zuvor habe ich meiner Chefin beim neu einrichten der Schaufenster geholfen, wo ein paar Brautkleider und andere Abendgarderoben für Damen und Herren zur Schau stehen.
Zudem musste ich natürlich auch ein bisschen Staubsaugen und die Regale sauber machen. Mit der Kommunikation klappt es immer besser, auch wenn meine Chefin und die Mitarbeiter kein bis kaum Englisch sprechen. Mit den Kunden habe ich auch teilweise zu tun, die können aber auch selten Englisch. Jedoch hatte ich mal das Erlebnis das eine Frau Deutsch konnte.


Beim anderen Standort werden die ganzen Brautkleider anprobiert, mit einem kleinen extra Laufsteg für die Präsentation. Überall hängen weiße Brautkleider von schlicht bis ganz pompös. Teilweise sind die Kleider extrem schön und man möchte am liebsten in eins reinschlüpfen.


Um 13 Uhr habe ich dann Pause, also hier Siesta. In der Zeit haben alle Geschäfte geschlossen und die Italiener haben Zeit zu schlafen. Um 16:30 Uhr muss ich dann wieder bei Desio sein und weitere 3 Stunden arbeiten, also bis 19:30 Uhr. Mir persönlich gefallen die Arbeitszeiten nicht so sehr, da ich morgens lieber mehr Stunden arbeiten würde um abends dann frei zu haben. Außerdem arbeite ich dort sehr selbstständig.

Nach den bisherigen 2 ½ Wochen kann ich sagen, dass mir das Praktikum gut gefällt und dass ich mich auf die nächsten 1 ½ Wochen Praktikum freue.

Ciao und sonnige Grüße aus Italien

Nicola


Praktikum in einem sizilianischen Kindergarten


In der zweiten Woche von unserem Auslandsaufenthalt, fing mein Praktikum in einem Kindergarten an. Die Einrichtung befindet sich auf dem Gelände einer Grundschule. Insgesamt gibt es vier Gruppen mit 18 – 23 Kindern, mit jeweils zwei Erzieherinnen pro Gruppe. Kinder mit Behinderungen werden eins- zu- eins von einer Integrativkraft betreut. Ein Außengelände, ebenso wie viele Spielsachen hat dieser Kindergarten leider nicht.
In der „Häschen-Gruppe“, in der ich arbeite, sind 18 Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren. Um 9:00 Uhr beginnt mein Arbeitstag, um diese Uhrzeit begleite ich die Freispielzeit der Bambinis, bis das Frühstück ansteht. Vor dem Frühstück beten wir zusammen, da der Kindergarten sehr katholisch ist. Nach dem Frühstück treffen sich alle Gruppen gemeinsam im großen Flur, um zusammen zu beten, zu singen und zu tanzen. Danach werden in den Gruppen verschiedene Aktionen zum Thema der Woche durch geführt. An einem Tag wurden den Kindern die Grundfarben näher gebracht. Ich habe den Kindern geholfen Farben zu mischen. So konnten sie nachvollziehen, wie aus Grundfarben weitere Farben wie z.B. Lila entstehen. Ab 12:00 Uhr beginnt die Abholzeit, in dieser Zeit können die Kinder am Tisch puzzeln oder mit Bauklötzen bauen. Zwischen 12:30 – 13:00 Uhr endet dann mein Arbeitstag.

Ciao,
Denise


Montag, 26. Oktober 2015

Ende Vierter Woche, Secur Protect

Ende der vierten Woche

Meine Arbeit bei Secur Protect

Hallo,
mein Name ist Fynn Schertel und ich bin 17 Jahre alt. Momentan absolviere ich ein vierwöchiges Auslandspraktikum in der Stadt Barcellona Pozzo di Gotto auf Sizilien. Ich arbeite in dem Betrieb Secur Protect. Secur Protect ist eine Firma für Sicherheitskleidungs, die Ihre Produkte nicht selber herstellt, aber verkauft. Am Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf besuche ich die Zweijährige Höhere Berufsfachschule mit dem Schwerpunkt Medien / S.A.P. In dieser Klasse lerne ich viel über die Tätigkeiten eines Kaufmanns am PC, was mir bei Secur Protect geholfen hat da ich ähnliche Tätigkeiten ausführen musste. Secur Protect hat einen neuen Katalog bekommen, in dem ihre neuen Produkten und Preise aufgeführt werden. Meine Aufgabe war es nun, die neuen Preise und Produkte in die Datenbank einzupflegen. Dies war keine besonders schwierige Aufgabe und hat nach Absprache mit den Arbeitskollegen (mithilfe von Google-Übersetzer) sehr gut geklappt. Der Standort der Firma in Barcellona Pozzo di Gotto ist sehr klein. Die Firma befindet sich in einem Appartement mit insgesamt 5 Zimmern. Ich hatte lediglich 5 Arbeitskollegen/innen. Daher konnte ich mir die Namen sehr schnell merken.
  

Das Praktikum ist jetzt zu Ende und wir freuen uns doch alle, trotz der wunderbaren Zeit die wir hier hatten, nach Hause zu fahren.

Ciao!!

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Parco Museo Jalari

Buongiorno!!


Die zweite Woche neigt sich dem Ende und ich beziehungsweise meine Mitbewohnerinnen haben wieder eine Menge erlebt. Ich arbeite in einen Museum und werde jeden Tag von Dienstag bis Freitag um 9 Uhr von meiner Arbeitskollegin mitgenommen weil der Weg dorthin etwas weiter ist (ca.15 Minuten Fahrt). Mein Museum befindet sich in 600 Metern Höhe mit 35000 qm2 Fläche, bei gutem Wetter hat man eine Aussicht auf ganz Barcellona bis zum Meer. Es ist ein Kulturmuseum.
Es kommen ab und zu Gäste rein mit denen ich mich auf Englisch unterhalten kann und wenn Englisch nicht klappt dann eben mit Händen und Füßen, die Italiener sind alle richtig freundlich und versuchen einem immer zu helfen. Feierabend ist schon um 13 Uhr für mich, weil dort dann die SIESTA -Zeit anfängt. Das heißt, dass alle Italiener von 13 Uhr -16 Uhr frei haben und „schlafen“ können. Ab 16 Uhr startet dann wieder das Arbeitsleben und die Straßen in Barcellona Pozzo di Gotto füllen sich wieder. Ab 13 Uhr gleicht die Stadt eher einer Geisterstadt, man denkt man wäre ganz alleine da. Wobei die Arbeitsweise im Gegensatz zu Deutschland echt anders ist und ich mich erst daran gewöhnen musste, dass hier eher ein entspanntes Arbeiten herrscht mit vielen Späßen und viel Lachen. Meine typischen Aufgaben auf der Arbeit sind u.a. die Website von dem Museum auf Deutsch zu übersetzen und die Facebook-Seite aufrecht zu erhalten. Dennoch kann ich behaupten, dass die Erfahrungen hier mich in meinem Leben weiterbringen werden und ich es bis jetzt nicht bereue diesen Schritt gewagt zu haben. Auch das WG-Leben macht mir echt Spaß was ich vorher niemals gedacht hätte. Die Mädels sind alle super nett und zusammen bilden wir ein richtiges Team. Jeden Tag gibt es etwas frisch Gekochtes zu essen und jeder hilft dem anderen. Ich glaube, wenn ich wieder in Deutschland bin werden die Mädels mir wirchlich fehlen. Ich würde das Auslandspraktikum jederzeit wieder machen wollen.

Alles in Allem kann ich dieses Auslandspraktikum nur Weiterempfehlen!

Ciao und liebe Grüße aus Italien,

Jana Hardinghaus ☻

P.S: Denkt nächstes Jahr auf jeden Fall an das Moskitospray, irgendwie mögen die wohl sehr gerne deutsches Blut!


Arbeitstag im Cassisi Hotel****

Mein Arbeitstag im Cassisi Hotel****


Nach 30 Minuten Busfahrt bin ich endlich um 8:15 Uhr im Cassisi Hotel **** angekommen
und begrüße die Mitarbeiter herzlich mit einem „Buongiorno“ und einem Küsschen auf
die Wangen.  Meistens bieten mir meine Arbeitskollegen, am Anfang des Tages, einen Kaffee und
eine leckere sizilianische Spezialität an. 
Nachdem ich mich gestärkt habe, gehe ich in den Speisesaal und frage die Klienten auf 
Italienisch, nach den Nummern der Zimmer "Nummero di Camera"
und streiche diese auf einem Zettel, um sicher zu sein, wer schon gefrühstückt hat.
Wenn alle Klienten gefrühstückt haben, ist aufräumen angesagt und alles wieder in beste
Ordnung zu bringen. 

Nachdem wir aufgeräumt haben, gehe ich in die Eingangshalle, um meiner Arbeitskollegin beim 
Ein- und Auschecken der Klienten zu helfen. 
Wenn im Hotel weniger los ist, gebe ich im Computer die Personalien der jeweiligen Klienten 
ein und drucke die Rechnungen "Fattura" aus. 
Allerdings ist es für mich etwas schwierig, da auf dem Computer natürlich alles auf Italienisch steht. 
Doch mit Hilfe der Arbeitskollegen und der englischen Verständigung, geht es dann doch ganz 
gut. Durch die abwechselnde Verständigung von Englisch und Italienisch, kann ich mir die 
italienischen Wörter schnellere einprägen und viele neue Wörter lernen.
Im Großen und Ganzen ist der Arbeitstag im Cassisi Hotel**** sehr angenehm, 
da die Arbeitskollegen sehr hilfsbereit und immer gut gelaunt sind. 
Um 12:45 Uhr ist mein Arbeitstag dann auch schon vorbei. Ich verabschiede mich von meinen Arbeitskollegen mit einem liebevollen „Arrivederci a domani“ und mit Küsschen auf den Wangen und gehe dann zur Bushaltestelle. 
Dann ist man doch glücklich um 13:30 Uhr wieder in Barcellona zu sein und wieder nach Hause gehen zu dürfen, um die Freizeit entspannt in der Sonne zu verbringen .

Liebe und sonnige Grüße

Isabel






Die erste Woche im fremden Land

Ciao Bellas e Bellos


Die erste Woche auf Sizilien neigt sich nun dem Ende. Und schon jetzt haben wir, neben ein paar negativen, auch viele positive Erfahrungen gesammelt.
Es fing damit an, dass es zu Beginn unserer Anreise ein paar Schwierigkeiten (Personenunglück auf den Bahnschienen) gab, wir diese aber trotz großer Müdigkeit meisterten und passend am Flughafen ankamen.
Auf Sizilien angekommen, waren wir sehr begeistert vom Wetter, der schönen Umgebung, der Aussicht auf die Berge und der auf das Meer. Anfangs waren meine Freundin und ich zusammen in einem Apartment, in dem noch ein Spanier lebt, für eine Nacht untergekommen. Doch da wir uns in dem Apartment nicht wohlgefühlt haben (nicht wegen des Spaniers, er ist echt nett ;) ) und wir lieber bei den anderen 4 Mädels, aus unserer Gruppe waren, konnten wir nach Absprache am nächsten Tag in deren Apartment, auch WG genannt, mit einziehen.
Durch unsere nicht vorhandenen Italienischkenntnisse, standen wir oft vor Verständnisschwierigkeiten, zum Beispiel beim Einkaufen, oder beim Erfragen eines Weges. Doch durch die offene und hilfsbereite Art und Weise der Italiener, konnten wir uns  mit Händen und Füßen und den wenigen Englischkenntnissen der Italiener verständigen.
Diese Seite der Italiener weiß ich besonders zu schätzen.
In der Woche waren wir schon in Messina und Milazzo, diese beiden Städte sind sehr schön, nicht weit weg und mit dem Bus gut zu erreichen.
Das neue Apartment ist groß und wir haben ausreichend Platz, obwohl wir zu 6. sind. Da jeder mithilft, wir zusammen kochen und Wäsche waschen, macht das WG - Leben einen riesen Spaß. Von unserem großen Balkon aus können haben wir einen tollen Blick auf eine schöne Kirche, das Wahrzeichen der Stadt Barcellona Pozzo di Gotto, und sehen die Berge.

Nach dieser Woche geht es mir, abgesehen von den Moskitostichen, echt gut, ich genieße das Wetter und lerne fleißig Italienisch.


Liebe Grüße 

Linda